Der lange Darm des Genesens
Kaum zu glauben: Der Darm macht 50 Prozent unseres körpereigenen Immunsystems aus. Es ist die Darmschleimhaut, auf der Krankheitserreger, schädliche Pilze und Bakterien abgewehrt werden. Doch Genussmittel, Konservierungsstoffe, Medikamente und Umweltgifte setzen der Darmflora mächtig zu. Darmreinigung und Darmsanierung sind das Gebot der Stunde.
Lebenswichtige Bakterienarten
Mit einer Oberfläche von 250 bis 400 m2 ist der Darm ein weites Feld. Darauf machen sich 20 lebenswichtige Bakterienarten breit, unterschiedlich auf Dünn- und Dickdarm verteilt. Die Darmflora hilft bei der Verdauung, produziert Enzyme und etliche Vitamine, die den Nervenstoffwechsel mit bestimmen. Mikroskopische Helferlein resorbieren Nahrungsgifte, lockern den Stuhl und beschleunigen den Darmdurchsatz.
Wenn die Darmflora geschädigt ist, kommt es zu Verdauungsstörungen, und die Aufnahme von Nährstoffen gerät ins Stocken. Bei einer durchlässigen Darmschleimhaut gelangen Giftstoffe und Fremdeiweiße ungehindert ins Blut. Das kann zu Allergien, Lebensmittelunverträglichkeiten und sogar zu chronischen Infekten führen.
Besonders bei geschwächter Abwehr, aber auch bei Reizdarm, Colitis und Magenerkrankungen, empfehlen wir eine gründliche Darmreinigung mit einer Kräuterrezeptur. Eine Darmsanierung mit so genannten Probiotika, gesundheitsförderlichen Mikroorganismen, kann weiter dazu beitragen, das gestörte Gleichgewicht der Darmflora wiederherzustellen. Zusätzlich verabreichen wir Präbiotika, die den Probiotika als Nahrung dienen.
Der Charme des Darms liegt in seinem Einfluss auf unser Gesamtbefinden. Er ist die Quelle unserer Selbstheilungskräfte, und selbst gute Nerven kommen aus seinen Tiefen. Wir sollten ihm den nötigen Respekt zollen, denn wenn es ihm gut geht, lässt sich vieles im Leben besser verdauen.