Das große Ganze im Blick

Bei der Augendiagnose – auch Irisdiagnose genannt – gewinnt der*die Behandelnde aus der Iris und anderen sichtbaren Teilen des Auges (Bindehaut, Lider, Wimpern) Hinweise auf den Zustand des Gesamtorganismus. Spezifische Erkrankungen lassen sich daran allerdings nicht festmachen.

Traditionellen Europäischen Naturheilkunde (TEN)

Augendiagnose

Die Augendiagnose baut auf der Vier-Säfte-Lehre des Hippokrates auf, ist also ein Verfahren der Traditionellen Europäischen Naturheilkunde (TEN). Dass das Denkmodell der TEN wenig mit der heutigen Schulmedizin gemein hat, zeigt sich auch im Begriff der „Diagnose“. Eine Erläuterung soll an dieser Stelle falschen Erwartungen vorbeugen.

Tatsächlich lässt die Augendiagnose kaum Rückschlüsse auf akute Organerkrankungen zu. Es geht aber um Größeres: Mit dieser Methode können wir analysieren, wie die Faktoren zusammenhängen, die ein krankhaftes Geschehen befördern. Die Augendiagnose liefert Informationen über angeborene Schwachstellen und individuelle Reaktionsmuster des Körpers. Kein anderes diagnostisches Verfahren gibt diese Erkenntnisse her, die für eine gezielte naturkundliche Behandlung von größter Bedeutung sind. Sie ermöglichen es Patient*innen, ihre Lebensweise prophylaktisch anzupassen.